Mehr und mehr stimmen auch die Menschen immer stärker »mit dem Möbelwagen« in diese Richtung ab. Sie zieht es in die kleinen und großen Städte mit ihren gewachsenen Quartieren und schmucken Fassaden. In die Stadtteile mit den Kneipen und Läden, den Bibliotheken und Theatern, Turnhallen und Klubhäusern. In die Viertel mit den kurzen Wegen und den nahen Verkehrsmitteln. Hier lassen sich am Tag bis zu zwei Stunden sinnlos verbrachte Fahrtzeit einsparen. Und hier ist »Leben«. Der neue Trend zur Urbanisierung ist freilich kein Selbstläufer. Um alle Altersklassen, alle Bevölkerungsschichten von Singles über junge Familien mit Kindern bis zu älteren Menschen und Wohlhabende ebenso wie weniger Begüterte zu gewinnen, bleibt viel zu tun. Trotz aller Anfangserfolge ist noch nicht von einer gelungenen Reurbanisierung oder einer von Leben erfüllten Renaissance der Städte zu sprechen.
Ungenutzte Brachflächen, Geschäftsleerstände, Qualitätseinbußen in der Versorgung, mangelnde Grünflächen, Wohn- und Verkehrsprobleme, etc. berauben manche Stadt ihrer nachhaltigen Attraktivität. Hier ist auch auf eine fortschreitende einseitige Filialisierung im Einzelhandel zu verweisen: die Angebotsvielfalt schrumpft, der Leerstand wächst wiederum. Hier setzt die Initiative Stædte für Menschen an. Sie will sich als ein Forum zur Diskussion verstehen – für alle Interessierten: Bürger, Stadtverwaltungen, Unternehmen, Institute, Architekten, Finanzierer und Planer. Aber Stædte für Menschen möchte auch Anstöße und Anregungen geben und Initiativen zur Realiserung der Ideen. Machen Sie mit. Alle Ideen sind willkommen. Gemeinsam werden wir es schaffen. Wir müssen es nur wollen. Die Zukunft der Stædte für Menschen hat es verdient.
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10.12.2005
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Quelle: Hessisches Stiftungsverzeichnis